Women & sports

Ein Essay. Auf Englisch.

In Germany, it is possible for every woman to do sports, as long as she is not disabled. Children do sports in kindergarten and at school. In the earlier years of the last century, girls and boys were separated while doing sport. Since the early 1970ies, they are allowed to have PE together. In some other countries in this world, doing sports is not as easy for women.
Although we are allowed to do so here, we are nevertheless disadvantaged. In many sports, there are no female teams. In some, like football or handball, female teams are not as famous as male teams although women are often more successful than men. This is the case in football for example. Here, women won the last few championships while the men didn’t.

Also, advertisements for female sports are kept to a minimum. For male sports, there are many events, accessories, tv shows and giveaways available. Regarding the women’s teams there is nearly nothing. Last year I asked FIFA via Twitter if we could get a few tweets about the female football team but there was not one advertisement! No noodle packages with flags on them, no sweets like Hanuta or Duplo depicting the face of female players, not even anything on typically female products like nail polish …

We are lost. Lost in a universe of men. It isn`t interesting (for advertisers?) to serve women, to make female sports attractive or popular for the great audience. This is also the case in football. There are only a few female reporters and only one referee who is a woman. If you watch after-football shows, you only see male experts talking about the matches. As if women had no voices!

Like in every other aspect of life, women often have to deal with sexual harassment. They are often only there to act as eye candy or, if men don`t like them, victims of insults. Women have to be good-looking in order to be noticed and to even be a little successful, or at least to have the chance of success. That is how it is in all of life, not only in sports.

When you grow up in Germany, you have to do sports regardless of your gender. The Bundesjugendspiele are very famous by – the teachers? Or the government? Even not for the pupils … Held as an annual ritual, the games have to be mastered by thousands of pupils, but with different expectations for girls or boys. We learn to swim when in elementary school, there are mixed teams for roll hockey, volleyball or badminton; mostly all boys are playing football. There are also teams for girls in the amateur clubs. It seems as if girls can do and be anything they like. Therefore, it is very sad that women do not get the same attention in professional sports! Unfortunately, women often are not given the attention, this also includes me.


If one were to ask me what the reason for this is, my fist answer would be missing advertising, namely the lack of action by sports associations like FIFA and others, the missing interest of companies to promote women and the lack of sports broadcasts on television or radio. A few sports goods manufacturers like Nike have women (and also PoC) as advertising ambassadors (?), but this is rarely the case.

Addendum 28 July 2020 with thanks to @rhonerin via Twitter

…to be continued (next time more).

Ode an den Frühling

Ode an den Frühling

Fröhliche Stimmen zwitschern durch die Äste. Zartes Grün erwacht. Frische Düfte liegen in der Luft. Ich schließe meine Augen und genieße den Augenblick. 

Noch ist es etwas kühl. Das Gras erholt sich gerade von den Strapazen des Winters. Gerne würde ich mich dort niederlassen. Doch ich muss mich noch ein wenig gedulden. 

Der Frühling ist meine liebste Jahreszeit. Das langsame Erwachen der Natur nach einem ausgiebigen Winterschlaf belebt auch mich. Und meine Sinne. Das Tschilpen der Vögel, die um die Gunst eines Partner werben. Ein paar Vogelarten kann man schon beim Nestbau beobachten. Sie sammeln kleine Zweige und auch Fell von Kaninchen und anderen Wildtieren. Die Jungen sollen es schön kuschelig haben. 

Mein Weg führt mich durch den Schloßpark. An Bäumen öffnen sich erste Knospen, die Blüten der Kastanien lugen schon ein wenig hervor. Die Sträucher sind schon weiter. Jeden Tag kann man sehen, wie die Blätter sich in ihrem sanftem Grünton entwickeln. 

Mit dem Fahrrad fahre ich gemütlich die Wege entlang. Mit offenen Augen und einer beinahe kindlichen Begeisterung erlebe ich den Frühling. Narzissen recken ihre Köpfe in die Frühlingsluft. Erste Insekten krabbeln und / oder fliegen schon umher. Ich spüre ein Kribbeln. Es ist um mich herum. Es erweckt in mir den Wunsch frische Pflanzen für den Balkon zu kaufen. 

Der Schloßpark ist gerade im Frühling wunderschön. Die Vielfalt der Bäume und Pflanzenarten bietet immer wieder neue Bilder. Mal begegnet man stattlichen Eichen und kräftigen Kastanien. Dann wieder buschigem Holunder. Es gibt sogar einen sumpfähnlichen, kleinen See. Dort kann man Frösche quaken hören. Wasservögel bevölkern stolz kleine Inseln. Sicher vor Räubern können Sie darauf ihre Nester bauen. 

Eines Tages ist mir auch schon mal ein Fuchs begegnet. Das empfand ich unheimlich bewegend. 

(18.11.2016)

Beitrag zu den Frauenkulturtagen. Erschienen in der Hertene März 2017

Grünes Band

Grünes Band.

Vogelgezwitscher.

Blüten bunt.

Frische Luft.

Gut gelaunt.

Frühling, du Wundervoller. 

Erweckst die Lebensgeister.

Machst alles neu. 

Und glücklich.

Frisch verliebt.

Neu entdeckt.

Lang ersehnt.

Wunderbar.

Häschen hüpf.

Kälblein spring.

Hühnergegacker.

Blumen blüh’n.

Hummeln schwirren.

Schmetterlinge verzaubern mit ihrer Farbenpracht.

Leichtigkeit.

Frische.

Sonnenschein.

Heiterkeit.

Willkommen, Frühling,

mein Geliebter.

(19.11.2016)

Ein Gedicht zum Thema Frühling für die Frauenkulturtage. Erschienen in der Hertene März 2017

Straßenkunst

Punky lud ein, wir folgten. Es wurden Apfelbäume gekauft, die sich in großen Säcken befinden. Diese Säcke sollen künstlerisch gestaltet werden. Dann durften sie einen vorübergehenden Platz im Innenstadtbreich einnehmen.
einige Bäume wurden von Baumpaten gesponsert.


Es war noch recht kalt und für Mittags hatte sich Regen angemeldet. So habe ich auch nur ein paar Kleinigkeiten auf den Baumsäcken hinterlassen.

Das Eichhörnchen bliebinmitten den Pilzen als schwarz-weiß Skizze.
in der Hoffnung, dass der aufkommenden Regen die Farbe nicht gleich abwäscht …

Valentinstag-Poesie

Zum Tag der Liebenden laden wir euch zu einem poetischen Abend in der Galerie Paloma ein. Literarische Ergüsse und Skurriles im Zeichen der Liebe werden vorgetragen von enthusiastischen Wortkünstler*innen aus dem KreativQuartier Herten.

Valentinstag im KreativQuartier Herten

Valentinsherz

Am 14.02.2020 ab 19:30 Uhr darf man Ohren und Zunge verwöhnen lassen mit poetischen Texten und kleinen Liebeshäppchen von Sabines Marmeladen – made in KreativQuartier Herten.

14.02.2020
19:30 Uhr – 21:00 Uhr

Galerie Paloma
Ewaldstr. 96
45699 Herten

Museum Folkwang Essen

Mit Töchterchen ein bisschen Kunst und Kultur erlebt.

Wir haben das Folkwangmuseum in Essen besucht. Die ständige Ausstellung ist kostenfrei. Sonderausstellungen wechseln – Infos hier.

Auguste Rodin hat es mir angetan seit ich mal ein Buch über ihn gelesen habe. Darum hat es mich auch sehr gefreut, dass ich hier einige seiner Werke bestaunen durfte.

Auguste Rodin – Die Kauernde

Ansonsten kommen KunstliebhaberInnen auch hier auf ihre Kosten, denn das Museum Folkwang hat einiges zu bieten.

Marc Chagall

Das war sicher nicht mein letzter Besuch.

In einer klaren Vollmondnacht

In einer klaren Vollmondnacht
hat es ihn dahingerafft.
Hatte man ihn umgebracht?

Da lag er nun, am Straßenrand.
Der Wind pfiff kalt an ihm entlang.
Der Mond schien hell auf ihn herab.

Ein Auto fuhr an ihm vorbei.
Ein Hund schnüffelte an seinen Gliedern.
Doch ausgeklungen waren alle Lieder.

Einst schmückte man ihn mit goldenen Kugeln.
Ein Lichtgewand umhüllte ihn.
Sang ihm zu Ehren schöne Lieder.

Das tut man nun nie wieder!

Oh weh.

Da liegt er nun.
Ganz verlassen und vergessen.
Von all`dem Glanz nichts mehr zu sehen.

Die dunkle Nacht umhüllt ihn sanft.
Ein letzter Trost ist die Erinnerung
an einem warmen Raum im Kerzenschein.

Doch er ist nicht allein!

Es scheint, als längen dort an jeder Ecke
Seinesgleichen dicht an dicht.
Verlassen.
Am Straßenrand.

Der Morgen graut.
Man reißt ihn weg.
Karrt ihn hinfort.

Alle Jahre wieder.

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Ich habe, wie viele andere auch, heute meinen Tannenbaum an die Straße gelegt.
ist ja schon gut …

Herten ist bunt

Am 6. Januar trifft sich erneut das Bündnis „Herten ist bunt.“ Ort des Treffens ist die Galerie Paloma.


Es ist das Bestreben dieser Runde, Menschen zusammenzuführen, die in unserer Stadt eine kulturelle Vielfalt begrüßen, einen menschlichen Umgang miteinander anstreben und sich entsprechend engagieren wollen.
Bereits teilgenommen haben neben entsprechend motivierten Privatleuten beispielsweise auch Vertreter/innen unterschiedlicher Parteien aus Herten, sowie die VVN/BdA.
Da es sich um Menschen unterschiedlicher Couleur handelt, die bei gleicher Haltung aus unterschiedlichsten Beweggründen handeln, geht es auf persönlicher Ebene darum, dass unterschiedliche und zum Teil konträre Strömungen zusammengeführt, Hemmschwellen abgebaut und – u.U. vorher undenkbare – Kontakte gepflegt bzw. gebildet werden.


Auf der inhaltlichen Ebene informieren sich die Teilnehmer über ihre jeweils geplanten Veranstaltungen/Aktivitäten und bieten sich Unterstützung an. Somit stellt dieses Bündnis ein wichtiges Instrument der demokratischen Netzwerkarbeit dar.

Montag, 06.01.2020 um 19 Uhr Ewaldstraße 96 Herten

Galerie Paloma Eröffnung

Wir laden euch herzlich ein zur Eröffnung unsere Galerie Paloma am 25. Januar 2020.

Wir, das sind Adnan Kazim. Matthäus Wywiol und ich, Manuela Potthast. Wir drei habe im letzten Jahr geplant uns zusammen zu tun und unsere gemeinsamen Interessen dem geschätzten Publikum zu offenbaren.

Dafür haben wir uns Anfang des letzten Jahres auf die Suche gemacht und durch einen sehr glücklichen Zufall sind wir Mitte des Jahres fündig geworden. oder man hat uns gefunden …

Die Galerie Paloma liegt mitten im Kreativquartier Herten auf der Ewaldstraße 96 in Herten. Nur ein paar Schritte von Mates und meiner letzten Wirkungsstätte entfernt, dem Atelier Morphofalter, in dem jetzt das wunderschöne Ruhrpöttchen seine Heimat gefunden hat.

Ganz in der Nähe ist auch das ART.62 welches Schauplatz der Weltbaustelle Herten 2017 war und wozu Mate und ich Adnan kennengelernt haben. Die beiden haben zusammen mit Jwan Al Salim die Fassade des Art.62 zur Weltbaustelle 2017 künstlerisch aufwerten dürfen. Seit dem sind wir nahezu unzertrennlich und machen sehr viel gemeinsam. Ein buntes Trio.

Wunderbar also, dass wir nun eine gemeinsame Wirkungs- und Ausstellunsstätte haben.
Die Galerie Paloma soll nicht nur unsere Kunst zeigen, sonder vor allem auch ein Ort des Zusammentreffens sein. Hier wollen wir gemeinsam mit anderen Interessierten und Aktiven für ein buntes und vielfältiges Gemeinsam stehen und handeln. Das unsere Galerie Paloma heißt, ist also auch ein soziologisches Statement. Frieden. Salam. Shalom.

Mein Arbeitskollege besuchte unsere Galerie – eine wahre Freude!

Am Samstag den 25. Januar heißen wir euch herzlich willkommen und laden euch ein mit uns diesen schönen Ort und unsere Intentionen zu feiern. Freut euch auf viele schöne Eindrücke, Kulinarisches und ein nettes Miteinander.

Herzlichst, eure
Adnan, Mate und Manuela

Aktualisiert:

Zum 01.04.2020 beende ich aus sehr persönlichen Gründen diese Galerie-Gemeinschaft und wünsche Mate und Adnan weiterhin viel Erfolg!
Unsere Wege werden sich kreuzen.

Gender-Gaga

Ein Selbstversuch.

Sprache ist wichtig! Sprache richtig anwenden ist wichtig. Aktuell wird man schon fast gelyncht, wenn man darauf aufmerksam macht, dass man Sprache gendern sollte. Warum? Warum soll man an jahrelangen Ausdrücken, feststehenden Begriffen und allgemeingültiger Umgangssprache etwas ändern?

Weil Sprache verletzten kann. Weil Sprache ausschließen kann. Weil Sprache differenziert. Weil Sprache fokussiert. Weil Sprache sensibilisiert. …

„Das haben wir schon immer so gesagt.“ „Frauen sind mitgemeint.“ “ Das stört mich nicht.“

Für unser Portal suchen wir gerade die richtige Umsetzung, was ehrlich nicht so einfach ist. Wir haben den Anspruch, dass ein schönes Schriftbild wiedergegeben wird, dass Software für Sehbehinderte gut übersetzt ohne zu holpern, Lesbarkeit … Ebenso sind manche Begriffe oder vor allem Berufsbezeichnungen nicht einfach mit einem Sternchen oder dem Binnen-I zu lösen, z.B. bei Architekten und Architektinnen.
Die erarbeitete Vorlage der Stadtverwaltung gibt Ratschläge, wie man Sprache Gender gerecht einsetzt, aber hier holpere ich über den Hinweis „Frauen sind mitgemeint„. Grundsätzlich möchte ich als Frau weder über eine Quote noch über gendergerechte Sprache wahrgenommen werden. Sondern als gleichberechtigtes Individuum. Was ich ebenso erwarte bei aller menschlicher Vielfalt!
Ich finde es bedenklich, dass man sagt „Die Behinderte …“ oder „Der Migrant …“, „Der schwule Außenminister …“, „Die transsexuelle Beigeordnete …“ – wozu ist das nötig?


Heute gab es Facebook in einer lokalen Gruppe eine Diskussion über einen Mann mit ausländischem Akzent. Die Threadgeberin hatte diese Info für wichtig erachtet, es gab Fragen, warum und das ebenso schnelle Reagieren a la „ich bin kein Nazi“sowie der Unmut über unnütze Diskussion.
Warum ich mich dagegen ausgesprochen habe? Es bringt für den Inhalt der Information (da sucht jemand im Müll) keinen ermesslichen Mehrwert. Es ist schlicht unerheblich, ob der Mann fließend oder gebrochen Deutsch spricht. (Tatsache ist, der Ärmste muss im Müll nach Verwertbaren suchen.)

Mir wurde heute von einem Deutschen der Platz im Bus weggenommen. Er hat sich einfach hingesetzt, obwohl ich dort sitzen wollte. Ich meine nur, weil es doch so viele Vergewaltigungen gibt. Ich erwarte, dass Männern der Zugang zum Bus verweigert wird.“ Völlig überzogen? Nein, leider hat diese Art der Pauschalisierung bereits einen festen Bestandteil auch in der medialen Berichterstattung befunden. Man muss nicht unbedingt BILD lesen, um sich emotional verblöden zu lassen.


Letztens auf irgendeiner Bühne. Eine Frau:“Ich habe meine Tänzer mitgebracht.“ Acht Frauen. FRAUEN!


Das macht Sprache mit uns! Sie verändert unsere Verhaltensweisen. Das ist gut so. Wenn man es richtig macht. Deswegen ist es wichtig, dass man Sprache, Ansprache, richtig verwendet. Dass das nicht immer leicht ist, merken in der Umsetzung alle, die sich darum bemühen. Das ist mühselig, das benötigt kreative Lösungen. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass es sich lohnt!

Um das auch anderen mal klar zu machen, habe ich mir vorgenommen, dass ich ab jetzt im privaten Bereich ausschließlich die weibliche Form nutze. Männer sind mitgemeint. Wir lange ich das aushalte und ob ich es überhaupt schaffe, wird sich zeigen. Steigern möchte ich das Ganze noch, indem ich zusätzlich vermehrt verallgemeinere. Liebe Leserinnen, liebe Tänzerinnen, liebe Träumerinnen dieser Erde, lasst uns Sprache als hilfreiches Werkzeug einsetzen.