und Grenzen.
Heute ist ein sehr seltsamer Tag. Eigentlich mag ich Montage. Sie stehen für mich für Neubeginn, eine neue Woche, neue Möglichkeiten.
Ich habe ausgiebig geschlafen, habe einen sicheren Job, diese Woche Frühschicht, so dass ich im Hellen Feierabend habe und nicht zu früh auf muss. Hatte heute nur nette Gespräche, konnte Vieles erledigen und gut lösen. War zu Feierabend nicht kaputt, wie sonst oft.
Dennoch habe ich heute irgendwie Novemberblues oder so … Ärgere mich über diese Rechten, diese Dummen, diese Leute, denen Solidarität gar nichts bedeutet. Über Egoismus, Uneinsichtigkeit, über Vergleiche mit Anne Frank.
Heute ist ist internationaler Tag der Toleranz. Sorry, heute bin ich nicht tolerant. Heute könnte ich – gegen meine Art – schlimme Worte finden, für diese Menschen, die anderen nur das Leben schwer machen. Die mit dem Leben anderer spielen. Die hassen. Die sich zusammenrotten, um anderen bewusst zu schaden.
Scheiße, wir alle konnten unsere Geburtstage, Ostern, Ramadan, Diwali nicht richtig feiern! Wir haben verzichtet, haben uns an Regeln gehalten, um die Gesellschaft zu schützen. Ich verachte euch! Ihr seid nichts als bemitleidenswerte Egoisten. Alles was ich euch wünsche ist ein Fünkchen Anstand. Solidarität – das, wovon auch ihr profitiert. Startet doch mal euer Betriebsystem neu, nehmt die Aluhüte ab und willkommen in der Realität.
Heute überkommt mich eine Traurigkeit, die ich sonst nicht kenne. Mich nerven diese Leute, die wegen eines Stück Tuch vor Mund und Nase, sind sie überhaupt in der Lage, es richtig zu tragen, einen Aufstand machen, so extrem. Ich kann es nicht verstehen, wie man einen Virus leugnen kann?!
Schon bei den Wutbürgern, bei den Besorgten, frage ich mich manchmal, ob die überhaupt in der Schule waren. Oder ging da so ein Rauschen einfach an denen vorbei? Anders kann ich es mir nicht erklären.
Heute habe ich jedoch richtig Bock einen Podcast zu starten. Mit dem netten Herrn von gegenüber oder der erfahrenden Frau aus der entfernten Stadt. Egal, einfach mit netten Menschen reden, Über Gott und die Welt, über das Wetter, das Klima, Ängste und Hoffnungen. Good vibes. Etwas Miteinander, das Gespräch an der Straßenecke, das man zur Zeit nicht hält, weil man auf Kontakte verzichtet. Nicht, um Geld oder Ruhm zu ernten. Nur so zum Zeitvertreib. Kann inhaltlich wertvoll sein, kann Witziges enthalten, darf Spaß machen, darf dazu beitragen, sich Luft zu machen.
Wir können über Kunst reden, über Kultur, über geschlossenen Museen und lange Wanderungen, tolle Fahrradtouren. Über ein Buch, das wir gerade gelesen haben oder über ein Ereignis, was uns beschäftigt. Über gutes Essen und schlechtes. Meinetwegen über Rosenkohl und – wie heißen diese Dinger – Pinkel? Über Veganismus und Fleischlüste. Das beste Barbequerezept und Omas leckerster Torte. Über Katzen, Hunde, Mäuse und Eidechsen. Der Sinnhaftigkeit vom Tragen von Aluminium und der damit bedingten Gefahr Alzheimer zu bekommen. Ich schweife ab …
Ich habe richtig Lust mir jemanden, oder auch wechselnd, über all diese alltäglichen Dinge zu reden. Mir andere Meinungen anzuhören, zu diskutieren, lachen, nachdenklich machen, sollte jemand zuhören.
Ich möchte dich einladen, mitzumachen. Ich habe da schon ein paar Wunschkandidat:innen. Aber ich mache das nur mit Leuten aus meiner Twitterblase, bei denen ich ein wenig Einblick habe, dass sie nicht total durchgeknallt sind, oder zumindest auf einer positiven Art.
Was meinst du? Kannst du dir das vorstellen? Dann darfst du mich gerne via Twitter DM oder einer E-Mail kontaktieren. Freue mich auf dich.
Der Podcast soll Hausfrauenkunst heißen. Aus Gründen.
Vielen Dank!
Achso, meine Interessen sind: Kunst & Kultur, Gestaltung, Typografie, Musik, Fahrradfahren, Fussball (auch Männerfussball), Feminismus, Optionen für fehlgeschlagene Alternativen, malen, zeichnen, Aquarelle, lesen, Bücher & Wissen, Naturschutz, Tierschutz, fckafd, fcknazis, gendergerechte Sprache, Menschenrecht, Politik in Maßen, Katzen, Tiervideos, Toleranz, unsere Erde. Und mehr.
My interest is in the future because I am going to spend the rest of my life there. Charles Kettering