ARTventskalender 5.12.2021
Happy Chanukka!
ARTventskalender 4.12.2021
ARTventskalender 3.12.2021
Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung
Dach-über-dem-Kopf-Tag
ARTventskalender 2.12.2021
Internationaler Tag für die Abschaffung der Sklaverei
1998 erklärte die UNESCO den 23. August zum Internationalen Tag der Erinnerung an den Sklavenhandel und seine Abschaffung. Wenngleich Sklaverei heute durch die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verboten ist, befinden sich derzeit schätzungsweise 21 Millionen Menschen in sklavereiähnlichen Arbeitsverhältnissen.
ARTventskalender 1.12.2021 Welt AIDS Tag
Macht hoch die Tür, die Tor macht weit …
Ich wünsche meinen christlichen Mitmenschen eine besinnliche Adventszeit. Möget ihr Frieden mit euch finden und Hoffnung anderen geben.
Hinter dem ersten virtuellen Türchen versteckt sich ein Aquarell.
Verlosung: Teilnahmebedingungen:
Die Teilnahme ist aus Deutschland gegrenzt. Das Gewinnspiel endet am 01.12.2021 um 23:59 Uhr.
Die Auslosung erfolgt per Zufall unter allen eingereichten Kommentaren des Original-Beitrages im Blog, auf Twitter, Instagram oder Facebook. Teilnahme ab 18 Jahre. Eine Barauszahlung sowie der Rechtsweg sind ausgeschlossen.
Die Bekanntgabe der_des Gewinners erfolgt am folgenden Tag. Die oder der Gewinner*in (wmd) hat von da an 20 Tage für die Rückmeldung. Gibt es keine Rückmeldung innerhalb dieser 20 tage, wird erneut ausgelost.
Twitter, Instagram oder Facebook stehen in keinem Zusammenhang mit dem Gewinnspiel.
Der 1.12.2021 ist Welt AIDS Tag.
Was weisst du über AIDS?
Ich bin in den 1980er Jahren herangewachsen. Als AIDS bekannt wurde. Die ersten Menschen daran erkrankten und starben. Prominent z.B. Freddy Mercury – eines meiner absoluten Heros! Gefühlt hat sich das Wissenüber AIDS seit dem nicht erweitert. In der Schule und über Medien über Gefahren aufgeklärt, falsche Tatsachen erlernt, z.B. dass sich AIDS über (alle) Körperflüssigkeiten überträgt. Was, wenn man angeniesst wird oder man Spucke abbekommt?
Ich hatte in den 1990er Jahren einmal fast die Notwendigkeit einer Bluttransfusion und die Angst vor AIDS war riesig, da aktuell verunreinigte Blutkonserven entdeckt waren …
Rest In Peace, Freddy, thanks God ist die Wissenschaft mittlerweile weiter.
An dieser Stelle möchte auch ein Buch empfehlen:
Das Hilfsprojekt – Die Deutsche Aidshilfe
Wer kann und mag, darf hier gerne spenden.
Gemeinnützigkeit
Die Deutsche Aidshilfe ist als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Spenden und Fördermitgliedschaftsbeiträge sind daher steuerabzugsfähig.
Die Deutsche Aidshilfe ist im Vereinsregister beim Amtsgericht Charlottenburg unter der Nr. 95 VR 7502 eingetragen.
ARTventskalender 2021
Willkommen im ARTvent!
Wisst ihr noch, in eurer Kindheit, als die Adventszeit begann? Vorfreude, Plätzchenduft, Heimlichkeiten, Gedichte und Gesang … Es wurde gebastelt und die Wangen leuchteten. Ich erinnere mich an herrliche Sonnenuntergänge, wie wir sie auch jetzt haben, mit wundervollen Farbspielen. Meine Oma sagte dazu immer: „Die Engelchen backen (Weihnachtsplätzchen).“ Etwas, was sich für immer in meine Erinnerung gebrannt hat. So auch Weihnachtslieder, wie etwas „Wir sagen euch an den lieben Advent“ …
Genau das möchte ich hier auch tun. Aber eben auf künstlerische und – was mir besonders wichtig ist – soziale Art.
Man sagt Weihnachten sei das Fest der Liebe. Und die – die Liebe – darf man verschenken. Das muss nicht teuer sein oder wertvoll im Sinne von Kommerz.
Hoffnung
Ich möchte Hoffnung und Möglichkeiten verschenken. In jeder Religion gibt es den Grundsatz, dass man sich für Arme und Hilfsbedürftige einsetzt. Das ist das für mich Wichtigste am Glauben, zumindest der Versuch, anderen etwas zu ermöglichen, was sie sich nicht leisten können, wozu es auf Grund der Lebensumständen nicht reicht. Deshalb möchte ich hier nicht nur Christen ansprechen, sondern jede*n mit einem Herz für Menschen in Notlagen oder mit Hilfsbedürftigkeit.
Somit stelle ich hier jeden Tag eines meiner kleinen Kunstwerke ein, die ich unter allen, die dazu hier oder in den Sozialen Netzwerken kommentieren und teilnehmen wollen, verlosen werde. Zusätzlich – und das ist der Sinn hinter meinem ARTventskalender – veröffentliche ich an dieser Stelle Projekte, Einrichtungen und andere Gelegenheiten um für Hilfsbedürftige zu spenden.

Sei auch du dabei. Entzünde ein Licht der Hoffnung für Menschen ohne Heimat, Kinder ohne Eltern, Menschen ohne festen Wohnsitz, Projekte, die Menschen aus Not retten, gerne auch für Tiere in Not oder Projekte zum Erhalt unserer Umwelt, ohne die wir keine Lebensbasis hätten. Gib nur, wenn du kannst, was du kannst oder verteile gerne meines ausgesuchten Links in die Sozialen Netzwerken. Freude ist etwas, was sich vermehrt, wenn man sie teilt.
Auch ich werde mit gutem Beispiel vorangehen. Schon im letzten Jahr habe ich auf meinen Adventskalender verzichtet. Wir haben immer üppig eingekauft und kleine Geschenke aus Süßem oder mehr oder weniger Nützlichem verpackt. Für jedes meiner beiden Kinder selbstverständlich, und einen Kalender von beiden für mich. Im letzten Jahr habe ich darum gebeten, mir keinen zu schenken. Dafür habe ich die Gesamtsumme, die wir gemeinsam dafür ausgegeben haben bzw. hätten, an einen Hilfsorganisation gespendet. Das werde ich auch in diesem Jahr wieder so machen. Nur doppelt, denn dieses Jahr wird es hier keinen selbstgefüllten oder gekauften Adventskalender geben.
Freut euch also auf den 1.12.2021 mit dem mein ARTventskalender startet.
Herzliche Grüße
Manuela
Angebote Frauenkulturtage 2022
Jetzt wird geplant. Natürlich werde ich, werden Frauen aus dem KreativQuartier Herten bei den Frauenkulturtagen 2022 kreativ mitwirken.
Mit gleich drei Ideen sind wir am Start:
- Feministische Märchen
- Frauenvorbilder
- Fat Bottom Girls
Feministische Märchen
Als ich vor Jahren für die Sparkasse Vest Recklinghausen arbeiten durfte, wurde unter anderem die Gestaltung des Plakats, Eintrittskarten und des Programms von mir übernommen. Hintergrund war ein Event, den die Sparkasse sponserte. In ein schickes Hotel in Recklinghausen lud man ein, um einen Kulinarisch-Künstlerischen Abend zu verbringen. Thema war Scheherazade mit den Märchen aus 1001 Nacht. Es gab ein mehrgängiges orientalische Menü, währenddessen ein Pianist zauberhafte Töne spielt. In den Essens freien Zeiten wurde aus Scheherazade vorgelesen. Es hat mich sehr beeindruckt, ich habe viel Gefallen an dieser Art der Kultur gefunden. Auch das Thema gefiel mir, ich denke oft daran zurück.
Nun sind die allermeisten Märchen, egal ob aus dem arabischen Raum mit 1001 Nacht oder die gesammelte Werke der Brüder Grimm sehr Männer lastig. Frauen müssen ihren Traumprinzen finden, werden wachgeküsst, müssen hart arbeiten und nur durch einen Trick treffen sie auf Glück, ihre Befreiung. Ich kenne kein Märchen, in dem ein Mädchen oder eine Frau die Heldin ist, eher ist es die böse Stiefmutter oder die Hexe. Die kleine Meerjungfrau von Hanns Christian Andersen? Ich liebe es, aber nope – sie muss sich verbiegen für ihren Traummann, der dann aber doch eine andere nimmt. Shit happens. Viel zu oft.
Lesung und kulinarisches Erlebnis
Das wollen wir ändern! Hierzu lade ich interessiere Frauen und Mädchen ein, Märchen umzuschreiben. Feministische Heldinnen zu schaffen, sie aus der Rolle der wartenden Jungfrau herauszuholen, sie Abenteuer erlebt zu lassen, eine Botschaft vermittelnd. Diese umgeschriebenen Märchen werden dann zu einem Termin im März während der Frauenkulturtage 2022 vorgetragen.
Wie z.B. meine Froschkönigin, die hier zu neuem Leben erwachen wird …
Frauenvorbilder
Mit Frauen aus dem Frauenhaus sollten diese Bilder schon entstehen, Corona kam dazwischen, das Projekt konnte leider nicht stattfinden. Nun möchte ich es jedoch aufgreifen und lade Frauen und Mädchen ein, mit Hilfe der Bildenen Kunst ihre weiblichen Heldinnen auf die Leinwand zu bringen. Es können reine Malereien, Zeichnungen oder Collagen, MixedMedia-Werke entstehen – ganz nach Vorliebe der Teilnehmer:innen.
Heldinnen und Vorbilder, das sind nicht immer nur bekannte Persönlichkeiten, die uns imponieren. Die Oma, Mutter, die Nachbarin, der Frau vom Kiosk, die Kindheitsfreundin oder auch eine ausgedachte Persönlichkeit darf die Rolle des weiblichen Vorbilds übernehmen.
Ausstellung
Die Werke sollen dann entweder zur Lesung der feministischen Märchen oder vielleicht auch dem Höhepunkt der Frauenkulturtage, dem Frauenfest, ausgestellt werden. Danach ist geplant, dass sie wahrscheinlich im Demokratiefenster der Allgemeinheit zur Schau stehen.
Fat Bottom Girls
Ich liebe Queen. Ich mag den Song Fat Bottom Girls, den Queen u.a. auf ihrer Greatest Hits veröffentlich habe. Ich bin ein Fat Bottom Girl (women passt vom Alter eher) und ich liebe es zu tanzen! Was also liegt näher, als den Wunsch zu hegen, daraus einen schöne Choreografie entstehen zu lassen?
Dieses Angebot zieht vor allem auf Mädchen und Frauen aus, die mitunter mit Vorurteilen bezüglich ihres Gewichtes zu kämpfen haben. Mit dieser Tanzvorstellung möchte ich zeigen, dass auch in Fat Bottom Girls ganz viel Power und Sportlichkeit liegen. Und damit Vorurteile abbauen. Es wird wunderbar!
Tanzaufführung
Aufgeführt wird die Choreografie dann wahrscheinlich zum Termin des Frauen-Sportfests.
Das Programm ist beinahe fertig, die Deadline für die letzten Ideen ist auf Ende November 2021 gesetzt. Wer noch mit einer guten Sache als Veranstalterin teilnehmen möchte, darf sich im Kulturbüro der Stadt Herten oder bei unserer Gleichstellungsbeauftragten melden. Es wird wie immer kunterbunt gemischt sein mit Angeboten zu Kultur, Kunst, Wanderungen, Wellness & Sport, (politischer) Bildung und vielem mehr.
Die Frauenkulturtage finden immer März statt. Beginn ist der Weltfrauentag am 08.03.2022.
Der Gemeine Waldschrat
Der Wald liegt ruhig da. Viele Bäume unterschiedlicher Art stehen dicht an dicht beisammen. Hier und da eine kleine Lichtung. Fröhliches Vogelgezwitscher ist zu hören. Au dem Waldboden wachsen Farbe und Moose und allerlei Waldkräuter. Hier und da ein paar Beeren.
Es ist Sommer. Der Wald ist lichtdurchflutet. Die Vögel haben ihre erste Brut bereits aufgezogen. Die Jungen sind flügge und bevölkern die Äste der Bäume und Sträucher. Schon liegen neue Eiern in den Nestern. Sie werden sorgfältig gebrütet. Bald schon schlüpfen die Küken.
Wo der Wald am tiefsten und am dunkelsten ist, wohnt der Gemeine Waldschrat. Viele Geschichten erzählen über ihn. Sie

Philosophischer Rundgang
Urlaubstage kann man auch zu Hause kreativ bzw. kulturell begehen. Wenn man sich ein wenig umschaut, findet man gute Angebote oder kann selbst eine KulTour planen.
Ich habe ein Angebot der VHS Herten angenommen, einen Philosophischen Rundgang durch mein Heimatstädtchen Herten. Zusammen mit einigen Frauen und einem Mann wurden wir von Skulptur zu Skulptur durch die Innenstadt geführt. Selbstverständlich sind uns diese Kunstwerke bekannt, alltäglich bewegen wir uns an ihnen vorbei, sitzen in Sichtweite oder haben auch schon die ein oder andere Veranstaltung in direkter Umgebung mitgemacht.

Aber wenn man ehrlich ist, ist das eher beiläufig, kaum nimmt man sich die Zeit um sich die Skulpturen genauer anzusehen oder etwas über sie zu erfahren.
Leider sind auch nicht an allen Kunstwerken Tafeln angebracht, die Hinweise zur Künstler:in, dem Kunstwerk und der Wahl des Standortes nachzulesen wären.
Auch ist das Begehen in einer Gruppe und die aus der Sichtung der Kunstwerke entstehenden Gespräche eine weitere Bereicherung. Und genau darum ging es bei diesem Philosophischen Rundgang. Es entwickelten sich tolle Gespräche zu den Kunstwerken selbst, der Standortwahl, der Umgebung, der Integration im Stadtbild …
Auf der Schwelle zur Kunst
Wir starteten am Rathaus, wo auch schon die ersten beiden Kunstwerke platziert sind. Vor dem Rathaus selbst die Bodenflügel als Pforte in den Schloßpark. Und schräg gegenüber, auf der anderen Straßenseite, ein weiterer Bodenflügel als Pforte zur Fußgängerzone. Diese beiden Schwellen sind so errichtet worden, dass Fußgänger:innen eingeladen sind, darüber zu laufen. Diejenige vor dem Rathaus wird auch gerne als Skatelandschaft genutzt, was der Künstlerin entgegenkommt, jedoch von der Stadtverwaltung aus fehlenden Versicherungsgründen verboten ist.
Die zweite Schwelle ist mit einem Wasserspiel ausgestattet, was Fußgänger:innen eher abhält darüber zu gehen. Diese ist jedoch in den warmen Monaten immer hochfrequentiert von Kindern, die im und mit dem Wasser spielen und Abkühlung finden. Kunst zum Mitmachen.
Einweihung 14. Juni 2005
Dorothee Bielfeld (*1973) mit wbp Landschaftsarchitekten
Kurt-Schumacher-Straße / Otto-Wels-Platz
Schweinereien
In unmittelbarer Nähe befindet sich eine Gruppe von Bronzeschweinen.
Sie stehen unter einem Baum, den des leider in der letzten zeit sehr in Mitleidenschaft gezogen hat und wahrscheinlich gefällt werden muss. Der Künstler selbst hatte die Idee, die Gruppierung der Schweine mit viel Bäumen zu ergänzen. In der Besucher:innegruppe ist die Hoffnung nun, dass dieses nach der Fällung des Baumes umgesetzt werden kann. Alle waren sich einig, dass Bäume das Stadtbild positiv ergänzen. Neben den Schweinen steht eine Bank zum Ausruhen. Bespielt werden die Schweine von Kindern nahezu jederzeit, auch das ist so gewollt.
Die Kulturführerin spricht noch die wilder Pflanzung der Baumscheibe an, dort wachsen tatsächlich Kohl, Tomaten, Kamille und andere, wilde Kräuter. Jedoch sehr ungepflegt, und leider auch sehr kahl. Was sicherlich auch der Trockenheit der letzten Sommer geschuldet ist.
Aufstellung 3. Mai 1990
Peter Lehmann (1921-1995)
Otto-Wels-Platz
Gemeinsamkeiten
Weiter geht es in die Innenstadt. Kurz vor dem Glashaus steht die Skulptur Miteinander. In den Edelstahlstehlen sind Bronzefiguren männlich und weiblich in eine Richtung stehend eingearbeitet. Jeweils 2 Etagen pro Stehle.

Die Bronzefiguren sollen einen Miteinander darstellen, auch wenn sie scheinbar bewegungslos dastehen. Das soll Denken und Assoziationen beim Betrachten hervorrufen und ist für viele Interpretationen offen …
Aufstellung 3. August 1999
Heinrich Brockmeier (*1938)
Hermannstraße/Ecke Jakobstraße
Klangspiel
Direkt hinter dem Glashaus, leider etwas versteckt, aus der „normalen“ Bewegungsroutine der Innenstadtbesucher:innen, liegt ein schöner Platz. Hier ist der Summstein verortet. Dieser fast 5 m hohe Stein hat 2 runde Aussparungen. Steckt man hier seinen Kopf hinein kann man das Summen des Steins hören.

Ein an sich wunderschönes Plätzchen in Herten, welches jedoch zu völligem Unrecht sehr niedrich frequentiert wird. Wir bemängelten hier vor allem, dass der Platz sehr verwahrlost ist, direkt hinter dem Kunstwerk befinden sich Mülltonnen, die dort nicht hingehören sollten. Ebenso ist der Platz im Allgemeinen sehr vermüllt.


Aufstellung 1994
Hugo Kükelhaus (1900–1984)
Innenhof des Glashauses (Hermannstraße 16/Jacobstraße)
Sankt Antonius und die Schweine
Wir gehen weiter zum nächsten Kunstwerk in der Hertener Innenstadt. Wieder treffen wir auf Bronzeschweine. Derselbe Künstler hat sich mehrfach verewigen können. Liebevolles Detail kann man erst ertasten, zum Teil gar nicht auf dem ersten Blick sichtbar sind in die Skulpturen eingearbeitete Herzen jeweils am rechten Ohr. Kunst zum Anfassen.


Diese Schweinefamilie steht in unmittelbarer Nähe zum Antoniusdenkmal. Umgangssprachlich gerne „Schweinehirte“ genannt. Sankt Antonius gilt als Schutzpatron gegen Seuchen und Viehkrankheiten.
Aufstellung 1903
Wilhelm Bolte (1859-1941)
Kranzplatte
Aufstellung 9. September 2010
Ekkhard Arens (*1957)
Kranzplatte
Brunnen ohne Wasser
Wir begeben uns ein paar Schritte weiter. Dieser Brunnen hat sein Erscheinungsbild schon häufig gewechselt. Lediglich die Säule ist als Kunstwerk erhalten geblieben.

Aktuell wird hier aus gesundheitlichen Gründen auf Wasser verzichtet. Ich kennen die Brunnensäule noch mit mit einem einladenden Brunnen, in dem vor allem (auch meine) Kinder gerne gespielt haben.
(Dort wo jetzt ein Bäcker ansässig ist, habe ich vor Zeiten mal meine Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau im Verkehrs- und Reisebüro Herten gemacht. Nach meinem IATA Diplom habe ich dort bis kurz nach den Anschlägen auf das World Trade Center am 11.09.2001 gearbeitet … )
Aufstellung 5. September 1979
Waldemar Wien (1927-1994)
Ewaldstraße/Kranzplatte
Entlang der Ewaldstraße
Tiefer in den Süden der Ewaldstraße gelangen wir zu einer weiteren Brunnenlandschaft. Das Kunstwerk Lesender sitzt hier wie beiläufig auf dem Brunnenrand und ist vertieft in sein Buch.

Vielen Teilnehmerin:innen fällt vor allem auf, dass dieser Teil der Innenstadt verwahrloster und scheinbar sehr vernachlässig ist. Neben der Eisdiele Calamini, einem syrischen Obsthändler und dem Café Europa ist hier nur noch ein kleines Stadtteilbüro ansässig.

Auch rund um den Brunnen ist die Bepflanzung arg ungepflegt. Wir geraten in ein intensives Gespräch ob des Standortes, der Leere, Angstraum, was können wir selbst tun?
Tipp: Gegen den Müll gerne auch mal einen Müllpicker in die Hand nehmen. Da das Stadtteilbüro in unmittelbarer Nähe ist, auch gerne dort einmal hingehen und die Situation ansprechen. Aktuell ist mit dem Neustart Innenstadt ein Team ansässig, dass sich u.a. um die Wünsche, Bedürfnisse und Anregungen der Anwohner:innen und Besucher:innen kümmert.
Aufstellung 3. Dezember 1984
Heinrich Brockmeier (*1938)
Place d’Arras
Nun sollen wir zu dem letzten Standort unseres kleinen Exkurses kommen. Entlang des Pastoratsweg, der von der Ewaldstraße zum Marktplatz führt, kommen wir auch an dem Gebäude der Waldritter vorbei. Die Seiten und der Rückseite des Gebäudes, das die Waldritter vor einigen Jahren sanierten und u.a. mit der Ludothek bezogen haben, sind mit Murals verziert.

Über den Markplatz gelangen wir an der Antoniuskirche vorbei zu deren Vorplatz. Dort steht die Skulptur Mädchen mit Taube. Aktuell sogar mit Maske …

Entwurf 1986 /Auftragserteilung 1989/Aufstellung 1990
Annette Wittkamp-Fröhling (*1946)
Antoniusplatz/Ecke Antoniusstraße
Der Weg dorthin führte uns an den Gärten der Antoniusgemeinde vorbei. Hier haben Kinder und Jugendliche an unterschiedlichen Plätzen rund um die Kirche Bepflanzungen vorgenommen. Mal in den Baumscheiben, aber auch Paletten wurden für frisches Grün genutzt. Wir Teilnehme:innen des Rundganges haben dieses mit großem Wohlwollen zur Kenntnis genommen. Eine tolle Idee.

Eine weitere Kunstaktion – auch wieder durch die Waldritter durchgeführt – und vom Stadtteilbüro mit Förderung umgesetzt, sind geschmückte Bäume. Diese konnten wir auf dem ganzen Weg durch die Innenstadt bestaunen.


Der Abschluss der Rundganges wurde im Rathauscafé mit Gesprächen über das Gesehene bei Getränken und kulinarischem Beiwerk gehalten. Schön, dass das Wetter herrlich war, bei bestem Sonnenschein durften wir diesen Rundgang begehen und man konnte letztendlich noch etwas draußen sitzen.
Lerne deine Stadt kennen
Es ist eine interessante Neuerfahrung, die eigenen Heimatstadt mit einer anderen Sicht – hier auf die Kunstwerke – zu begehen. Tagtäglich gehen, hasten, wir durch sie hindurch ohne Blick auf die Kunst im Öffentlichen Raum.
Gerne bewegen wir uns in die Ferne, um Kulturreisen zu machen und Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. Dabei vergessen wir, dass auch unsere Heimatstadt / Heimatstädte ebenso Sehenswertes darbieten.
Wenn ich nochmal kurz auf mein IATA Diplom zurückkommen darf: Diese weltweite Weiterbildung bildete damals (2000) ausschließlich zwei (2) touristische Sehenswürdigkeiten Deutschlands ab. Beide im Süden der Republik. Dabei hat Deutschland so viele Sehenswürdigkeiten und kulturelle Orte anzubieten. Besonders auch das Ruhrgebiet mit der Industriekultur, aber auch anderer Landmarken und Kunst im Öffentlichen Raum. Ich hoffe sehr, dass das Schulungsmaterial ausgiebiger und der Anspruch auf Vielfalt der IATA in den letzten Jahren etwas wichtiger geworden ist.
Lasst euch auch inspirieren vom Angebot der Stadt Herten, diese und weitere Kunst im Öffentlichen Raum zu entdecken. Ich habe jetzt auf jeden Fall richtig Bock, selbst als KulTourbegleiterin zu agieren. Wer mag, darf sich gerne melden. Ob als Gast oder als Veranstalter:in: ich bin bereit.